Vermieter wissen

Als Vermieter durchzustarten ist eine großer Schritt. Du kannst damit monatliche Einnahmen erzielen und für deine Rente und Erben vorsorgen. Bevor du diese große Entscheidung wagst, solltest diesen kurzen Leitfaden lesen, der dir die wichtigsten Dinge, die du als Vermieter wissen musst.

Suche dir Gleichgesinnte und eigne dir die nötigen Fachkenntnisse an

Du solltest den Schritt in das Vermieterdasein nicht blauäugig angehen. Es gibt viel, dass du lernen musst und Stolpersteine, die du vermeiden solltest. Du kannst dich hier auf Rentila informieren, es gibt aber auch eine Vielzahl an Büchern und Kursen, die die Grundlagen z.B. zum Thema Steuern, Recht, Sicherheit und den Grundlagen zur Vermietung vermitteln. Auch bieten Stammtische, Online-Foren und Online-Kurse einen guten Startpunkt, um Gleichgesinnte zu treffen, die dir helfen können, die nötigen Kompetenzen zu erwerben.

Auch lohnt es sich, die Vorteile einer Mitgliedschaft bei Haus & Grund zu prüfen. Hier findest du nicht nur zahlreiche Information zu aktuellen  und wichtigen Themen, sondern auch Beratung und Unterstützung zu allen Themen, die sich dir als Vermieter stellen.

Geize nicht beim Thema Versicherungen

Wenn du eine Immobilien kaufst, um diese zu vermieten, dann wirst du nicht darum umhin kommen, die nötigen Versicherungen abzuschließen. Es ist aber auch wichtig, sich nicht gegen jede Eventualität versichern zu wollen. Hier hilft dir der kompetente Rat eines Versicherungsexperten weiter, der deine konkrete Situation und deine Bedürfnisse in ein optimales Versicherungspaket schnüren kann. Ein großes Risiko ist und bleibt dabei dein Mieter, der leicht einen Schaden verursachen kann, der größer ist, als die hinterlegte Kaution.

Und du gerätst vielleicht auch an Mieter, die absichtlich oder auch aus Geldmangel nicht die Miete bezahlen und trotzdem nicht ausziehen. Dann bist dazu gezwungen, den Rechtsweg zu beschreiten – während dessen du keine Einnahmen erzielst, um den Kredit zu bedienen, den du für die Immobilie aufgenommen hast. Hier lohnt es sich, sich vorzubereiten und die Möglichkeiten einer Versicherung für diesen Fall zu prüfen. Dann kannst du auch dieser Situation einigermaßen gelassen entgegenblicken.

Prüfe deine potenziellen Mieter sehr gut und gründlich

Wenn du dir eine Immobilie kaufst, dann musst du als Vermieter wissen, dass es sich stets um eine Investition handelt, egal wieviel Zeit, Liebe und Geld du in die Renovierung und Präsentation gesteckt hast. Deshalb musst du dir Zeit nehmen und Mieter finden, die mit deinem Eigentum sorgsam umgehen und keinen Schaden anrichten. Es gibt auch viele Blender, die einen auf den ersten Blick täuschen können, aber danach eine herbe Enttäuschung sind. Lass dir deswegen die nötigen Auskünfte erteilen. Lass dir entsprechende Nachweise geben und prüfe die Bonität des Interessenten mit Hilfe der entsprechenden Auskunfteien – wie z.B. der Schufa.

Du musst als Vermieter aber auch vorsichtig sein. Nicht jede Frage ist erlaubt und zulässig. Zum Beispiel darfst du nicht nach Religion, Kinderwunsch, Hobbies oder etwa dem Strafregister fragen. Trotzdem steht dir natürlich frei, dich auf deinen gesunden Menschenverstand und deine Beobachtungsgabe zu verlassen. Denn  natürlich kannst du dir aussuchen, wer in deiner Immobilie leben soll und du kannst jeden ohne Angabe von Gründen ablehnen.

Ein weiteres wichtiges Kriterium, um dich vor unliebsamen Mietern zu schützen ist die vorhandene Unbedenklichkeitserklärung des letzten Vermieters. Damit hast du den Nachweis, dass keine Mietschulden vorliegen und der Vermieter so weit zufrieden war, dass er diese Erklärung unterschrieben hat, um den Mieter zu helfen, eine neue Wohnung zu finden.

Kümmere dich um deine Mieter

Wenn du gute Mieter gefunden hast, dann kümmere dich gut um sie. Bringe ihnen das nötige Vertrauen entgegen und schnüffele nicht herum, um sie unangekündigt zu überprüfen. Wenn du etwas in der Immobilie überprüfen musst, dann gib deinen Mieter vorher Bescheid. Repariere Schäden schnell und kümmere dich um alle Probleme zügig.

Auch eine Weihnachtskarte kostet nur wenige Cents, trägt aber zu einer guten Beziehung bei. Du kannst auch eine Kleinigkeit zum Einzug schenken, wie z.B. einen Blumenstrauß. All das führt dazu, dass deine Mieter länger bleiben und du eine positive Beziehung zu ihnen aufbauen kannst.

Bereite dich auf Notfälle vor

Als Vermieter musst du wissen, wie du mit dringlichen Reparaturen umgehen musst. Deshalb musst du dir ein gutes Netzwerk an Handwerkern aufbauen, die dich kurzfristig und zuverlässig unterstützen können. Wenn dein Vater Klempner, dein Schwiegersohn Elektriker ist und du selbst großes Geschick bei alltäglichen Reparaturen hast, dann bist du in einer glücklichen Situation. Ansonsten nutze Dienste wie MyHammer.

Diese Plattform funktioniert so, dass du den Auftrag veröffentlichst, den du in deiner Immobilie erledigen musst. Daraufhin melden sich qualifizierte Handwerker aus deiner Gegend. Dabei werden die Handwerker bewertet, so dass du sicher sein kannst, einen guten Service zu einem guten Preis zu erhalten. Auf diesem Weg kannst du dir nach und nach ein bewährtes Netzwerk aufbauen oder du verwendest immer und immer wieder MyHammer.

Halte dich an alle Gesetze

Informiere dich gründlich über alle rechtlichen Rahmenbedingungen, die du als Vermieter einhalten musst. Vermieter wissen hier oftmals nicht genau genug, was von ihnen erwartet wird oder sie halten sich nicht über die aktuellen Veränderungen auf dem Laufenden.

Auch ist es wichtig, dass du bei der Selbstauskunft von Mietinteressenten nicht die Rechte der anderen verletzt und du mit diesen sehr sensiblen und privaten Daten sehr sorgsam umgehst und diese unter allen Umständen schützt.

Auch das Thema Energieverbrauch und Verbrauchsausweis einer Immobilie musst du als Vermieter wissen, prüfen und dich an alle Vorgaben halten.

Niemals vergessen: es handelt  sich bei deiner Vermietung um ein Geschäft

Wenn du nur wenige Vermieter hast, dann verfällt man leicht der Illusion, dass es sich bei deiner Vermietung nicht um ein Geschäft handelt, dass dir Profit liefern muss. Dem ist aber so. Verliere das also niemals aus den Augen. Alle paar Jahre ist es völlig in Ordnung, die Miete leicht zu erhöhen. Daran darf sich auch keiner deiner Mieter ernsthaft stören. Und wenn deine Mieter in finanzielle Probleme geraten, dann zeige Verständnis und versuche zu helfen. Lass aber den Mietrückstand niemals auf mehr als ein paar Monate anwachsen.

Checkliste: Was du als Vermieter wissen musst

Wenn du dir die hier beschriebenen Dinge zu Herzen nimmst, dann stehen die Chancen gut, dass du einige der häufigsten Fehler vermeiden kannst. Hier nochmals zur Zusammenfassung:

  • Informiere dich gründlich aus zuverlässigen Quellen und suche dir Gleichgesinnte
  • Nimm Versicherungen ernst und prüfe gründlich mit einem Experten wie hoch dein Versicherungsbedarf ist, damit du ruhig schlafen kannst
  • Prüfe deine Mietinteressenten gründlich, damit du die Miete zuverlässig erhältst und dein Eigentum nicht beschädigt wird
  • Sei ein guter Vermieter, dann sparst du viel Zeit und Geld, weil dir deine Mieter lange erhalten bleiben.
  • Nutze Plattformen wie MyHammer und zuverlässige Handwerker zu finden.
  • Stelle sicher, dass du alle gesetzlichen Erfordernisse stets und vollumfänglich erfüllst.
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