Bessere Mietrendite mit Co-Living

Wenn du als Vermieter eine bessere Mietrendite erzielen möchtest, dann musst du Wohngemeinschaften verstehen. Mit den steigenden Preisen wird es immer schwieriger, eine ausreichende Profitabilität zu erwirtschaften. Eine bessere Mietrendite mit Co-Living ist hier ein Ausweg, den wir dir in diesem Guide kurz erklären möchten.

Co-Living erklärt

Co-Living sind nichts wirklich Neues und viele Vermieter sind schon seit vielen Jahren in diesem Bereich aktiv. Mietobjekte rund um Universitäten sind schon lange als Unterkünfte für Studenten sehr beliebt. In den vielen Universitätsstädten gibt es Studentenunterkünfte mit 3 bis 20 Schlafzimmern. Wobei typischerweise jeder Bewohner ein eigenes Schlafzimmer bewohnt, die Bäder, die Küche und und das Wohnzimmer wird aber geteilt. Co-Living ist lediglich eine Erweiterung dieses Marktsegments für neue Zielgruppen, die auch von niedrigeren Mieten und den sozialen Aspekten von Wohngemeinschaften profitieren wollen. Dabei wird dann nicht nur ein separater Schlafbereich angeboten, sondern jeder hat auch ein eigenes Bad und etwas mehr Wohnraum.

Typische Mieter für Wohngemeinschaften

Absolventen

Wohngemeinschaften richten sich oft an junge Absolventen. Diese Art zu Wohnen ist eine Fortsetzung des Wohnens als Student – aber mit mehr Komfort und Lebensqualität. Dies ist besonders reizvoll für Berufseinsteiger, die in einer neue Stadt ihre erste Arbeitsstelle antreten und noch keinen Freundeskreis dort haben. Außerdem bietet es die Möglichkeit, Geld zu sparen. Unter Umständen wäre eine eigene Wohnung auch noch zu teuer und die einzige andere Option wäre zur Untermiete zu Wohnen.

Berufstätige in Großstädten

Wohnen in Großstädten wird von Jahr zu Jahr teurer. Die Mieten sind so teuer, dass sich das sich viele für eine eigene Wohnung sehr einschränken müssen. Auch muss man sich oft monatelang als Zwischenmieter durchschlagen, bis man sich endlich im Wettbewerb um eine bezahlbare Wohnung gegen die vielen Bewerber durchsetzen konnte. Aber es gibt auch zahlungskräftige Berufstätige, die sich eine eigene Wohnung gut leisten könnten, die es aber trotzdem vorziehen, in einem luxuriösen Co-Living zu leben. Diese sind sogar bereit über 2000 Euro pro Monat zu bezahlen.

Ein weiterer Grund für Co-Living ist die Möglichkeit gemeinsam mit den anderen Bewohner Projekte umzusetzen. Dies gilt insbesondere für Doktoranden und junge Absolventen, die an einer Zusammenarbeit aus dem Bereich der Forschung, des Rechts oder der Informatik interessiert sind.

Baby Boomer

Co-living ist auch für die Generation der Baby Boomer nichts gänzlich Neues. Irgendwann kommt für die meisten der Zeitpunkt, wenn sie nicht mehr alleine ihn Ihrer Wohnung leben können oder wollen. Sei es weil der Partner verstorben ist oder altersbedingt die ersten Herausforderungen entstehen. Dann kann es sinnvoll sein, wenn man in eine Wohnsituation wechselt, die neue Sozialkontakte ermöglicht oder bei Bedarf auch Unterstützung zur Verfügung stellt, die dann für den Vermieter zu einer bessere Mietrendite durch Co-Living führen kann.

Warum sollten Vermieter sich Co-Living anschauen

Die Zahlen

Der Einkaufspreis für Wohnraum, der an Baby Boomer oder an Berufstätige vermietet werden kann, ist deutlich teurer als studentischer Wohnraum. Aber die Miete, die Studenten bezahlen können beläuft sich oft nur auf 350 Euro oder weniger.

Man schätzt, dass durchschnittlich etwa 30 % des Einkommens für die Miete ausgegeben wird. Bei Menschen mit niedrigem Einkommen sogar teilweise deutlich mehr. Berufseinsteiger verdienen etwa 20 – 40.000 Euro in ihrem ersten Job, was bedeutet, dass sie deutlich mehr Geld für Miete zur Verfügung haben. Wohnungen im Speckgürtel von Ballungszentren beginnen bei etwas 900 Euro und in zentraleren Lagen bei 1100 Euro. Du kannst also mit etwa 4000 Euro Miete für eine Co-Living-Wohnung mit vier Schlafzimmern rechnen. Und das ist deutlich mehr als du für die meisten Häuser mit vier Schlafzimmern bekommen könntest. Und natürlich kannst du das wunderbar mit größeren Wohnräumen skalieren, um eine bessere Mietrendite mit Co-Living zu erwirtschaften.

Weitere Vorteile

Co-Living benötigt zwar eine deutlich bessere Ausstattung als billigen Unterkünfte für Studenten, es lockt aber eine bessere Mietrendite mit Co-Living. Denn Studenten neigen dazu, über die Stränge zu schlagen und den Wohnraum sehr stark abzunutzen.

Auch muss man davon ausgehen, dass die Wohnräume sehr schlecht gereinigt werden, da die Studenten noch gewohnt sind, dass diese Arbeiten für sie erledigt werden und ihnen der Kopf auch nach ganz anderen Dingen steht. Zwar können Vermieter immer noch gute Gewinne mit der Vermietung von großen Häusern an Studenten machen, so muss doch für die Instandhaltung deutlich mehr Aufwand betrieben werden.

Weniger Schaden

Viele junge Absolventen, die sich ihre erste Wohnung mieten, müssen sich noch an das normale Leben als Erwachsener gewöhnen. Durchzechte Abende sind während der Woche nicht mehr möglich, wenn man um 9 Uhr zur Arbeit erscheinen muss. Aber es gibt ja immer noch die Wochenenden. Jeden Tag zur Arbeit zu gehen, ist etwas gänzlich anderes als ein paar Vorlesungen in der Woche besuchen zu müssen. Und dann auch noch die Wochenenden mit Putzen verbringen zu müssen, ist doch eine große Überwindung.

Deswegen bietet das Zusammenleben in einer Wohngemeinschaft viele Vorteile nicht nur für den Vermieter, sondern auch für die Mieter. Der soziale Druck ist ein geeignetes Mittel, um sich an diese neuen Umstände anzupassen. Und wenn die Küche auch noch geschmackvoll gestaltet wurde und Geräte wie eine Geschirrspülmaschine zur Verfügung stehen, dann werden nur wenige diese Situation ausnutzen und Schaden anrichten. Hochwertige und langlebige Küchenelemente und -geräte können vor diesem Hintergrund eine sehr gute Investition sein, um eine bessere Mietrendite mit Co-Living zu erzielen.

Einfachere Kontrollen deines Mietobjektes

Du kannst als Zusatzdienstleistung auch die Reinigung der Wohnräume mit anbieten. Dann bietet du eher einen Hotel-Service an. Und viele Mieter sind auch sehr daran interessiert, wodurch die sicherstellen kannst, dass die Räume stets sauber und gepflegt sind. Und alles was du tun musst, ist eine angemessene all-inclusive-Gebühr für die zusätzlichen Dienstleistungen zu verlangen, die deine Mieter auch gerne zahlen werden. Außerdem musst du der Reinigungskraft den Mindestlohn bezahlen, sodass auch keine große Belastung auf dich zukommt.

Und deine Mieter werden es sehr zu schätzen wissen, wenn das Bad immer in einem hygienischen Zustand ist und auch der Ofen regelmäßig und gründlich gereinigt wird.

Keine traditionellen Verträge

Co-Living wird anders vermietet als traditionelle Mietwohnungen. Räume werden hier monatlich oder 3-monatlich vermietet und als Kaution müssen nur wenige Wochen der Miete hinterlegt werden. Das kommt besonders jungen Absolventen entgegen, die oftmals noch nicht die Mittel für eine ganze Monatsmiete und die mehrmonatige Kaution haben.

Du bekommst zwar nur eine geringer Kaution, aber du kannst in Abhängigkeit von der Mietdauer gestaffelte Mietpreise verlangen. Wobei ein Monat am teuersten ist und du mit längerer Mietdauer den Mietpreis pro Monat reduzierst. Der höhere Preis bei kurzer Laufzeit und die größere Kontrolle, die du wöchentlich Ausüben kannst, machen es möglich, auf eine höhere Kaution zu verzichten.

Natürlich musst du trotzdem Werbung für dein Co-Living machen, wenn du junge Absolventen als Mieter gewinnen möchtest. Wenn du schon Wohnungen für Studenten anbietest, dann bieten sich natürlich deine bestehenden Mieter an, denen du ein Upgrade in dein luxuriöseres Co-Living anbieten kannst.

Ãœberlegungen

Wenn du dieses Marktsegment interessant findest, dann solltest du sicherstellen, dass du dich nicht übernimmst. Der Aufwand für ein Co-Living Haus kann sehr viel höher sein, als in normalen Mietverhältnissen. Deshalb solltest du darüber nachdenken, ob es nicht sinnvoll wäre, deine Aktivitäten zu konsolidieren. Dies kann ihm Zweifel auch bedeuten, dass du dich von bestehenden Objekten trennst, um dich auf deine Co-Living-Aktivitäten konzentrieren zu können.

Extras

Co-Living Wohnungen haben oft einen Gemeinschaftsraum und eine Küche, die von drei bis sechs Schlafzimmern umgeben sind. Und diese Wohnbereiche sind wieder mit anderen Wohnbereichen verbunden, die sich gemeinsam ein Fitnessstudio oder ein Yoga-Zimmer teilen. Luxuriösere Co-Living-Häuser haben sogar ein Spa oder ein Schwimmbad.

Diese Einrichtungen werden als kostenlose Extras angeboten, genauso wie superschnelles W-Lan und gemeinsame Arbeitsräume. Viele Co-Living-Wohnungen haben auch eine Bar, ein Café und bieten Frühstück und Abendessen. Wenn du also Lust hast, dich als Hotelier zu verwirklichen, dann bieten sich dadurch lukrative Einnahmen in Co-Living-Wohnungen. Aber du musst auch genügen Zimmer anbieten, damit sich diese Angebote lohnen.

Zusammenfassung

  • Co-Living ist ein wachsendes Marktsegment für Vermieter, das deutlich bessere Mietrenditen bietet.
  • Du musst den Markt vorab gründlich analysieren, bevor du in Co-Living investierst. Auch wenn es finanziell sehr attraktiv ist.
  • Du musst dich entscheiden, welche Mieter du möchtest und dir die Hilfe von spezialisierten Maklern einholen.
  • Für Vermieter mit einem Faible für Innenarchitektur bieten Co-Living-Räume die Möglichkeit, moderne und attraktive Wohnräume zu gestalten. Hier findest du Inspirationen.
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